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SUNBURN

(ERYTHEMA SOLARE)
Sonnenbrand

WAS SIE WISSEN MÜSSEN:

Was ist ein Sonnenbrand? Bei einem Sonnenbrand wird die Haut durch ultraviolette Strahlen (UV-Strahlen) geschädigt. UV-Strahlen stammen von der Sonne und Geräten wie Solarien.

Wodurch erhöht sich das Risiko für Sonnenbrand?

  • Bestimmte Medikamente können die Sonnenempfindlichkeit erhöhen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche Medikamente Ihr Sonnenbrandrisiko erhöhen können.

  • Ihr Risiko erhöht sich, wenn Sie sich zu lange UV-Strahlen aussetzen. Je länger die Haut UV-Strahlen ausgesetzt ist, desto höher ist das Sonnenbrandrisiko.

  • Sehr helle oder blasse Haut hat ein höheres Sonnenbrandrisiko.

  • Die Tageszeit kann Ihr Risiko erhöhen. Zwischen 10 und 15 Uhr ist die Sonneneinstrahlung und die UV-Strahlung intensiver.

  • Ungeschützte Haut verbrennt leichter. Ihr Risiko erhöht sich, wenn Sie die Haut nicht mit Sonnenschutzmittel oder Kleidung schützen.

Wie äußert sich ein Sonnenbrand? Die Symptome können sich bereits zeigen, während die Haut UV-Strahlung ausgesetzt ist. Sie können sich jedoch auch erst einige Stunden später zeigen. Die Symptome können sich 12 bis 24 Stunden später verschlimmern. Folgende Symptome sind möglich:

  • Hautrötung

  • Schmerzen oder Brennen

  • Schwellungen und Spannungsgefühl

  • Blasen

  • Juckreiz

  • Schälen und Schuppen

Wie wird ein Sonnenbrand diagnostiziert? Der Arzt fragt nach Ihren Anzeichen und Symptomen und untersucht Sie. Ihr Arzt fragt Sie, wie oft Sie sich wie lange in der Sonne oder in einem Solarium aufhalten, ob Sie Sonnencreme verwenden oder sich mit entsprechender Kleidung vor Sonnenstrahlung schützen. Er fragt möglicherweise, ob ein Mitglied Ihrer Familie zu Sonnenbränden neigt oder ob es Fälle von Hautkrebs in Ihrer Familie gibt. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, ob Sie Medikamente einnehmen oder unter gesundheitlichen Problemen leiden.

Wie wird ein Sonnenbrand behandelt? Sie müssen aus der Sonne bleiben und dürfen nicht ins Solarium gehen. Eine Behandlung kann die Symptome lindern:

  • Auflegen von kalten Umschlägen. Sie können die Haut mit einem kalten Umschlag oder einem nassen Handtuch beruhigen.

  • Nehmen Sie ein kurzes Bad, oder duschen Sie. Baden oder duschen Sie mit lauwarmem Wasser. Geben Sie dem Badewasser Hafermehl, Backpulver oder Maisstärke hinzu, um Hautirritationen zu reduzieren.

  • Halten Sie die Haut mit Lotionen oder Gels feucht. Diese enthalten Produkte wie Aloe-Vera, Vaseline oder Salben. Sie können auf der Haut kühlend wirken und Schmerzen und Rötung lindern. Fragen Sie, welche Produkte am besten für Sie geeignet sind.

  • Nehmen Sie die verordnete Menge an Flüssigkeit zu sich. Hierdurch kann eine Austrocknung vermieden werden. Fragen Sie, welche Getränke er Ihnen empfiehlt und wie viel Flüssigkeit Sie pro Tag trinken sollten.

  • Medikamente:
    • Acetaminophen dient zur Linderung von Schmerzen. Die übermäßige Einnahme von Acetaminophen kann zu Leberschäden führen. Lesen Sie die Informationen zu den Inhaltsstoffen der Medikamente, die Sie einnehmen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie mehr als ein Medikament einnehmen, das Acetaminophen enthält. Erkundigen Sie sich, bevor Sie rezeptfreie Medikamente zusätzlich zu den Ihnen verschriebenen Schmerzmitteln einnehmen.

    • NSAID wie Ibuprofen wirken abschwellend, schmerzlindernd und fiebersenkend. Diese Medikamente sind entweder verschreibungspflichtig oder rezeptfrei erhältlich. Bei bestimmten Personen können NSAID Magenblutungen oder Nierenprobleme verursachen. Wenn Sie ein blutverdünnendes Medikament einnehmen, fragen Sie immer Ihren Arzt, ob NSAID sicher für Sie sind. Lesen Sie immer die Packungsbeilage und halten Sie sich an die Anweisungen.

    • Steroide lindern Rötungen, Schmerzen und Schwellungen. Dieses Medikament kann in Tablettenform verabreicht oder als Lotion auf sonnenverbrannte Hautbereiche gerieben werden.

Wie lässt sich ein Sonnenbrand vermeiden?

  • Verwenden Sie ein Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 15. Tragen Sie das Sonnenschutzmittel 15 bis 30 Minuten auf, bevor Sie ins Freie gehen. Tragen Sie alle 2 Stunden neues Sonnenschutzmittel auf. Auch nach dem Schwimmen oder wenn Sie geschwitzt oder sich mit einem Handtuch abgetrocknet haben, cremen Sie sich erneut mit Sonnencreme ein.

  • Tragen Sie Kleidung mit UV-Schutz: Dazu zählen dunkle und lose Kleidungsstücke aus dicht gewebtem Stoff. Lange Hosen, Oberteile mit langen Ärmeln, eine Kopfbedeckung mit breiter Krempe und eine Sonnenbrille schützen ebenfalls vor UV-Strahlen.



  • Halten Sie sich zwischen 10 und 15 Uhr nicht im Freien auf: Damit vermeiden Sie die höchste Konzentration an UV-Strahlen.

  • Setzen Sie sich nicht zu lange UV-Strahlen aus. Halten Sie nicht über längere Zeit im Freien oder in Solarien auf.

  • Fragen Sie nach Vitaminpräparaten: Die Vitamine A, C und E schützen die Haut vor einer Belastung mit UV-Strahlen.

Unter welchen Umständen ist sofortige Hilfe erforderlich?

  • Ihre Haut Blasen bildet, die aufbrechen oder bluten.

  • Sie Schwäche- oder Schwindelgefühle haben oder ohnmächtig werden.

  • Bei Ihnen Kopfschmerzen auftreten, die trotz Medikamenten nicht besser werden.

  • Sie nicht klar denken können oder Schwierigkeiten haben, sich Dinge zu merken.

Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn

  • Sie Fieber haben.

  • Ihre Haut rot ist und von der Sonnencreme juckt.

  • Sie einen neuen Leberfleck haben oder sich die Farbe, Form oder Größe eines Leberflecks geändert hat.

  • sich Haut und Mund trocken anfühlen und Sie starken Durst haben.

  • Sie Fragen oder Sorgen bezüglich Ihrer Beschwerden oder Ihrer Behandlung haben.

BETREUUNGSVEREINBARUNG:

Sie haben das Recht, an der Planung Ihrer Behandlung mitzuwirken. Informieren Sie sich über Ihre Erkrankung und die Behandlungsmöglichkeiten. Besprechen Sie die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten mit Ihren behandelnden Ärzten, um die für Sie passende auszuwählen. Sie können eine Behandlung natürlich auch jederzeit verweigern.