MOBILE VIEW  | 
Document View > Warfarin (Oral) (Tablet)

Warfarin (Oral) (Tablet)

Warfarin (Über den Mund)
Warfarin (WAR-far-in)Zur Vorbeugung und Behandlung von Blutgerinnseln. Kann außerdem das Risiko schwerwiegender Komplikationen nach einem Herzinfarkt reduzieren. Dieses Medikament ist ein Blutverdünner.Handelsname(n) :
Für dieses Medikament können noch andere Handelsnamen bestehen.

Wann dieses Medikament nicht eingesetzt werden sollte:
Dieses Medikament ist nicht für alle Patienten geeignet. Verwenden Sie es nicht, wenn Sie allergisch auf Warfarin reagieren, schwanger sind oder gesundheitliche Probleme haben, die Blutungen verursachen können.

So wird dieses Medikament eingesetzt:
Tablette

  • Nehmen Sie Ihre Medikamente immer genau nach Anweisung ein. Evtl. muss Ihre Dosierung mehrfach angepasst werden, um sie individuell einzustellen.
  • Diesem Medikament sollten Anwendungshinweise beiliegen. Wenn dies nicht der Fall ist, fragen Sie Ihren Apotheker nach einer Kopie.
  • Versäumte Dosis: Holen Sie die versäumte Einnahme so schnell wie möglich nach. Wenn es beinahe Zeit für die nächste regelmäßige Dosis ist, warten Sie diesen Zeitpunkt ab und lassen Sie die versäumte Dosis aus. Nehmen Sie keine größere Dosis des Medikaments ein, um eine versäumte Dosis auszugleichen.
  • Bewahren Sie das Medikament bei Raumtemperatur in einem geschlossenen Behälter und geschützt vor Wärme, Feuchtigkeit und direktem Lichteinfall auf.

Medikamente und Nahrungsmittel, die zu vermeiden sind:
Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie andere Medikamente einnehmen, einschließlich rezeptfreier Medikamente, Vitamine und Naturheilprodukte.

  • Viele Medikamente und Nahrungsmittel können die Wirkung von Warfarin beeinflussen und die PT-/INR-Werte beeinträchtigen. Informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie ein Medikament erstmals einnehmen oder absetzen. Dies gilt insbesondere für folgende Medikamente:
    • Gingko, Echinacea, Kanadische Orangenwurzel oder Johanniskraut
    • Andere Blutverdünner, einschließlich Apixaban, Argatroban, Bivalirudin, Cilostazol, Clopidogrel, Dabigatran, Desirudin, Dipyridamol, Heparin, Lepirudin, Prasugrel, Rivaroxaban oder Ticlopidin
    • Medikamente zur Behandlung von Depression oder Angstgefühl, einschließlich Citalopram, Desvenlafaxin, Duloxetin, Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Milnacipran, Paroxetin, Sertralin, Venlafaxin, Vilazodon
    • Medikamente zur Behandlung von Infektionen
    • NSAID-Schmerzmittel oder -Arthritismedikamente wie Aspirin, Celecoxib, Diclofenac, Diflunisal, Fenoprofen, Ibuprofen, Indometacin, Ketoprofen, Ketorolac, Mefenaminsäure, Naproxen, Oxaprozin, Piroxicam, Sulindac. Prüfen Sie bei rezeptfreien Medikamenten anhand der Packungsbeilage, ob sie einen NSAID-Wirkstoff enthalten.
    • Steroidmedikamente wie Dexamethason, Hydrocortison, Methylprednisolon, Prednisolon, Prednison
  • Warfarin wirkt am besten, wenn Sie jeden Tag ungefähr dieselbe Menge Vitamin K zu sich nehmen. Lebensmittel mit hohem Vitamin-K-Gehalt sind z. B. Spargel, Brokkoli, Rosenkohl, Kohl, grünes Blattgemüse, Pflaumen, Rhabarber und Rapsöl. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Ihre Ernährungsweise ändern.

Warnhinweise im Zusammenhang mit der Einnahme dieses Medikamentes:

  • Es ist nicht vertretbar, dieses Medikament während der Schwangerschaft einzunehmen. Es kann dem Ungeborenen Schäden zufügen. Falls Sie dennoch schwanger werden, teilen Sie dies Ihrem Arzt sofort mit. Wenden Sie eine wirkungsvolle Methode zur Empfängnisverhütung an, um während der Behandlung und bis einen Monat nach der letzten eingenommenen Dosis nicht schwanger zu werden.
  • Teilen Sie Ihrem Arzt mit, ob Sie stillen oder an Diabetes, einer Nieren-, Leber-, Herzerkrankung, einer Herzinsuffizienz, einem hohen Blutdruck, einer Infektion, einem Magengeschwür oder einem Protein C-Mangel leiden. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie kürzlich operiert oder verletzt wurden oder schon einmal einen Schlaganfall, Anämie, starke Blutungen oder Blutergüsse oder durch die Einnahme von Heparin verursachte Probleme hatten.
  • Dieses Medikament kann folgende Probleme verursachen:
    • Lebensbedrohliche Blutungen
    • Wundbrand (Haut- oder Gewebeschädigungen)
    • Violette-Zehen-Syndrom
  • Während Sie dieses Medikament einnehmen, müssen Sie einen PT-/INR-Bluttest durchführen lassen, damit die Gerinnungseigenschaft Ihres Blutes überwacht werden kann. Anhand der Testergebnisse kann Ihr Arzt feststellen, ob das Medikament die gewünschte Wirkung hat. Halten Sie alle Termine für die PT-/INR-Bluttests ein.
  • Während Sie Warfarin nehmen, kann es schneller zu Blutungen und blauen Flecken kommen. Um Verletzungen oder Schnitte zu vermeiden, treiben Sie keine rauen Sportarten, seien Sie vorsichtig im Umgang mit scharfen Gegenständen und reinigen Sie Ihre Zähne sanft mit Zahnbürste und Zahnseide. Seien Sie vorsichtig beim Naseputzen und bohren Sie nicht in der Nase.
  • Tragen Sie jederzeit ein Identifizierungsmerkmal oder ein Armband mit medizinischen Informationen bei sich, damit der Notarzt weiß, dass Sie Warfarin einnehmen.
  • Informieren Sie Ärzte oder Zahnärzte vor der Behandlung, dass Sie dieses Medikament einnehmen. Evtl. müssen Sie die Einnahme dieses Medikaments wegen medizinischer Eingriffe oder Tests für einige Tage unterbrechen.
  • Verwahren Sie alle Medikamente außerhalb der Reichweite von Kindern. Teilen Sie niemals Ihre Medikamente mit anderen Personen.

Mögliche Nebenwirkungen dieses Medikaments:
Verständigen Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken:

  • Allergische Reaktion: Jucken oder Nesselausschläge, Schwellungen im Gesicht oder an den Händen, Schwellungen oder Kribbeln in Mund oder Rachen, Engegefühl in der Brust, Atembeschwerden
  • Zahnfleisch- oder Nasenbluten, Husten von Blut, starke Monatsblutungen
  • Nicht stillbare Blutungen, Blutergüsse oder Schwächeanfälle
  • Schwindelgefühl, Ohnmachtsanfälle oder Benommenheit
  • Schmerzen, braune oder schwarze Hautverfärbungen bzw. Haut, die sich kühl anfühlt
  • Violette Zehen oder Füße oder ungewohnte Schmerzen im Bein, im Fuß oder in den Zehen
  • Roter bzw. dunkelbrauner Urin oder roter bzw. schwarzer, teerartiger Stuhl
  • Erbrechen von Blut oder kaffeesatzähnlichen Substanzen

Sollten Sie andere Nebenwirkungen im Zusammenhang mit diesem Medikament bemerken, teilen Sie dies Ihrem Arzt mit.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie medizinischen Rat zu Nebenwirkungen benötigen. Sie können der FDA Nebenwirkungen unter der Nummer 1-800-FDA-1088 melden.